Knorpeltherapie

Knorpel

Der Gelenkknorpel ist eine aus speziellen Zellen (Chondrozyten) und einer Grundsubstanz (Interzellularsubstanz) bestehende Form des Bindegewebes. Knorpel reduziert die Reibung in Gelenken und besitzt eine Stoßdämpferfunktion.

Gelenkknorpelschäden stellen die Vorstufe einer Verschleißerkrankung des Gelenkes (Arthrose) dar.

Moderne Knorpeltherapie bedeutet, einen Knorpelschaden stadiengerecht und ursachengerecht zu behandeln. Hierzu zählt sowohl die medikamantöse Behandlung als auch die operative Knorpeltherapie.

Medikamentöse Knorpeltherapie

Hyaluronsäure

Die Hyaluronsäure ist Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit und wirkt im Gelenk als Schmiermittel bei Bewegungen (»Stoßdämpferfunktion«). Ferner konnte eine entzündungshemmende und schmerzreduzierende Wirkung nachgewiesen werden.

Hyaluronsäure wird in das knorpelgeschädigte Gelenk gespritzt. Je nach Molekulargewicht der verwendeten Hyaluronsäure sind eine bis fünf Injektionen notwendig.

Glucosamin / Chondroitin

Diese Bausteine verbessern das Stützgerüst des Knorpels und hemmen die schmerzverursachenden, entzündungsfördernden Enzyme. Diese Stoffe werden als Tabletten eingenommen und sind nicht als Medikament sondern als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen.


Neben der Klinik für Orthopädie und Orthopädischen Chirurgie der Universitätsklinik des Saarlandes sind wir im Saarland teilnehmendes Zentrum für das Knorpelregister der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie.